Archiv der Kategorie: Datings

Ein sabbernder, hoffnungsloser Fall

Ja…. Das bin ich.

Hoffnungslos blöd… Hoffnungslos einfältig und hoffnungslos gutgläubig. Zumindest was Kerle angeht. Aber mal von vorne.

Da lernte ich letztens einen sehr sympathischen Typ kennen. Freundlich, eloquent, nett. Augen so blau wie tiefe Bergseen. Und da beginnt schon das Drama. Wenn ein Mann solche Augen hat, dann höre ich nicht vernünftig hin. Da glotze ich nur. Wahrscheinlich auch noch mit offenen Mund, was mir nicht mal auffällt. Hoffentlich sabbere ich nicht dabei, wie mein Hund vor dem Napf. Das würde mir ebensowenig auffallen. Peinlich ist das. So ein Kerl kann bei mir den ganzen Tag nur Müll reden und weil mein Hirn einen auf arbeitsunfähig macht merke ich nicht, dass irgendwas nicht stimmt. Es ist schon zum fürchten mit mir.

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Renesse! Eine Nahtoderfahrung

Nahtoderfahrungen (kurz auch NTE) umfassen einen weiten Bereich individueller Erfahrungen mit überwiegend charakteristischen Erlebnismustern am Rande des Todes.

Das schreibt Wikipedia. Die waren bestimmt in Renesse,  an einem sommerlich warmen Juni Abend um 22:30 Uhr. Die Bürgersteige höher geklappt als in einem Durchschnittsdorf in Old Germany. Und keine Menschenseele auf der Straße. Einzige Lichtquelle lieferte das chinesische Restaurant gegenüber der Kirche. „Geh ins Licht“ !!! „Geh ins Licht“!!! „Geh in irgendein Licht! Hauptsache, es gibt dort Wein“!!!

Wie bin ich, das abenteuerlustige Frettchen, da nur reingeraten? Das erzähle ich euch jetzt mal in allen Einzelheiten.

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Pinot mein Freund und Helfer

IHR werdet nicht glauben, was mir gestern passiert ist. Es ist der Hammer unter den Verabredungen. Wahrscheinlich das beste Date ever! Ich bin versetzt worden 🙂 🙂 🙂 . Ja! Ihr habt richtig gelesen. Ich habe mich schön restauriert und sogar die Haare geföhnt und bin, allen Ernstes versetzt worden. Nicht irgendwo bei mir in der Nähe! So in Köln wäre ganz hilfreich gewesen. Da kenne ich mich aus. Da weiss ich, wo ich einen geilen Notfall Cocktail bekomme und einen Barkeeper, der sich mit so was auskennt.

Nein! So einfach mache ich es mir nicht. Jede Erfahrung braucht den richtigen Rahmen. Düsseldorfer Medienhafen ist genau die richtige Kulisse für spontane Versetzungen. Da fällt es keiner Sau auf, da ist eh jeder sehr mit sich selbst beschäftigt. Und alle, aber auch alle sind sehr, sehr wichtig. Ist ja der Medienhafen! Mindestens genauso wichtig wie der Financial District in Manhattan. Da sieht man auch keine Sau abends auf der Strasse. Mal so btw.

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Komplimente

Letzte Nacht bin ich ruhelos durch meine Wohnung getigert bis ich den Entschluss gefasst habe meine, ach noch so frische Bekanntschaft wieder zu beenden. Knapp zwei Wochen kannten wir uns. Gerade lang genug um zu merken, dass er nicht nur etwas eitel (was gar nicht schlimm ist) sondern auch sehr, sagen wir mal, wortkarg war. Es kam ihm einfach kein nettes Wort über die Lippen. Es war verwirrend und traurig weil irgendetwas fehlte. Man fühlt sich nicht angenommen  vom Partner. Dadurch wird man unsicher und bedürftig. Man entwickelt sich zum „Pflegefall“, der nach jeder so kleinen Aufmerksamkeit lechzt.

Aber warum machen Männer in unserer modernen Zeit keine oder sehr wenige Komplimente? Ist es heute out Nettigkeiten auszutauschen? Oder brauchen wir Komplimente um unser zerbrechliches Ego zu bestätigen?

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Picknick-Date

Die Sonne scheint. Der Frühling umgarnt uns. High-Heels und kurze Röcke wohin das Auge schaut. Ein Paradies für Männer.. Und Frauen 😉 Die Jungs sind immerhin auch so gut wie nackt.

Nach meiner desaströsen Erfahrung mit Dr. rer. medic wollte ich euch zeigen, wie man ein Picknick richtig schön gestaltet. Ich habe mich mit Jochen* in Köln Deutz am Rhein verabredet. Das ist die bessere Rheinseite, wenn es um Sonnenuntergang und den Ausblick geht. Die Sonne scheint auf dieser Rheinseite bis spät in den Abend und man genießt den Ausblick auf den Dom. Einfach traumhaft. Und wenn man will auch sehr romantisch. Jochen und ich wollten uns ursprünglich in der dort ansässigen  Gastronomie, den Rhein-Terassen treffen und klönen. Ich fand es aber viel netter ein Picknick der edlen Art zu machen.

Und ich packte in mein Körbchen:

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Date des Grauens…

WTF …. ?

(Ich werde das hier nicht ausschreiben. Falls ihr dieses Akronym nicht kennt, dann müsst ihr es googeln)

Ich hab letztens einen sehr netten Kollegen kennengelernt. Gleicher Job, unterschiedliche Unternehmen. „Never f*** your own company“ ist mein Credo. Und dabei bleibe ich. Es gibt nur böses Blut und Gerede. Und wenn es dann doch sein muss, dann bitte mit einer ordentlichen Karriereplanung im Kopf und auf der richtigen Etage. Ja, liebe Alice Schwarzer… Schrei jetzt ruhig! Dieser Kollege war ganz sympathisch, wir unterhielten uns einige Minuten und verabredeten uns. Bis dahin war alles gut mit dem Dr. rer. medic. Ich lasse mich von einem Titel nicht blenden. Denn der bedeutet nichts anderes als Jahre der Entbehrung und Langeweile in dunklen, verstaubten 1-Zimmer Klitschen. Der Kollege wohnt in Köln Lindental. Von dort aus kann man ganz wunderbar in die City fahren oder zum Aachener Weiher gehen. Da ist immer was los, der Biergarten ist toll und die Menschen entspannt. Nicht ganz uneigennützig schlug ich also vor, von ihm aus zu starten. Und seine Wohnung wollte ich auch gerne sehen. Das war ein Fehler… Böser, böser Fehler! Das war keine Wohnung! Das war ein Zustand… Ein schrecklicher! Schon beim Betreten hat es mich fast aus den Schuhen gehauen. Die überschaubaren 20 qm waren vollgestopft mit Kartons, Unterlagen, Klamotten, vertrockneten Pflanzen. Staub und Dreck wohin das Auge reicht. Vor lauter Schreck und Unglaube hab ich einen nervösen Lachflash bekommen. Ich konnte es nicht glauben, dass ein 37-jähriger es fertig bringt so zu leben und dorthin eine Frau einzuladen!!! Was dachte er sich? Dass ich blind bin? Oder blöd? Oder leidet er an Selbstüberschätzung? Ich weiß es nicht und ich will es auch nicht herausfinden.

Aber Leute! Es ging noch schlimmer!!!

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Lunch-Quickie, Kommentar von Andreas*

Andreas* hat meinen Beitrag gelesen und sich nicht nehmen lassen ihn zu kommentieren. Grundsätzlich finde ich es sehr nett, dass mir ein Mann im Nachgang erzählt, dass alles gaaanz anders war und ich die falschen Schlüsse gezogen habe. Aber lest selbst:

Nett geschrieben, doch leider hast Du am Ende die falschen Schlüsse gezogen 🙂 Ich bin Single, wollte dir nur zu verstehen geben, dass es wohl für etwas ernsteres nicht ausreichend „Klick“ gemacht hat. Dennoch bin ich kein asexueller Mensch, weshalb ich mich aktuell durchaus regelmäßig mit jemandem sehr nettem treffe. Wir sind beide Single aber altersmässig zu weit auseinander, was eine Beziehung mit Perspektive ausschließt. Deshalb brauche ich aktuell niemand weiteres, was ansonsten durchaus reizvoll hätte werden können. Das war schon alles … ich habe dir nichts erzählt, was nicht auch so wäre! Einfach falsch interpretiert oder nicht klar genug von mir formuliert. Sorry dafür!

Lieber Andreas,

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Lunch-Quickie im Salon Schmitz

An einem sonnigen aber noch kühlen Frühlingstag verabredete ich mich mit Andreas* zum Lunch im Salon Schmitz in Köln. Wer zuerst wen über FS24 angeschrieben hat weiß ich gar nicht mehr. Wahrscheinlich ich. Mir hat sein Hauptbild gut gefallen. Da steht er am Ruder einer Segelyacht. Da es meine Leidenschaft ist spricht mich ein solches Bild natürlich an. Wir haben gar nicht viel geschrieben und sind bald zu WhatsApp übergewechselt. Ist meiner Ansicht nach eine gute Alternative. Ich hab diesbezüglich keine Sorge meine Handynummer weiterzugeben. Wenn ich keinen weiteren Kontakt zu jemanden wünsche, dann blockiere ich ihn einfach. Mädels! So geht man Stalkern aus dem Weg ;).

Zurück zu Andreas.

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Joyclub

In letzter Zeit gerate ich immer wieder mit schlafwandlerischer Sicherheit an Männer, die sich im Joyclub rumtreiben. Joyclub ist eine Internetseite, die dazu dient sexuelle Fantasien mit fremden Menschen oder auch anderen Pärchen auszuleben. Die Vorlieben, die im Joyclub bedient werden sind vielfältig. Es geht los mit Swingen über gleichgeschlechtlichen Verkehr in privaten Clubs bis hin zu BDSM. Mir ist es fremd mich öffentlich auszuleben oder mich schlagen zu lassen. Obwohl das heutzutage geradezu als langweilig und einseitig angesehen wird. Dann bin ich halt eben langweilig und altmodisch.

Aber warum gerate ich an diese Männer? Weiterlesen

Was meint er, wenn er sagt…

Wie oft sitzen wir stundenlang da und überlegen uns was er wohl gemeint haben könnte mit Sätzen wie:

„Ich hab im Moment keine Zeit“

„Ich kann mich nicht verlieben“

„Lass es uns langsam angehen“

Da werden die Freundinnen zu Rate gezogen und es wird stundenlang darüber debattiert. Ich will hier gar nicht auf den Film „Er steht einfach nicht auf dich“ eingehen. Diese Einsicht ist nur in Hollywood leicht umsetzbar. Vor allem ist sie nicht immer richtig. Vielleicht hat er wirklich wenig Zeit oder Stress im Job. Möglicherweise braucht er tatsächlich mehr Zeit um sich zu verlieben und will es deshalb langsam angehen lassen. Die Gefühlswelt der Männer ist für uns verschlossen weil sie so anders ist. Männer empfinden anders, sprechen über andere Dinge, haben andere Interessen. Das sollten wir lernen zu akzeptieren anstatt uns den Kopf darüber zu zerbrechen, was er wohl denkt oder meint. Mehr Gelassenheit im Umgang mit dem männlichen Geschlecht kann uns nicht schaden. Und, wenn wir so gar nicht weiter wissen, dann sollten wir den Mann einfach fragen, was er meint. Manchmal wären wir über die Antwort erstaunt. Aber andersrum hätten wir nicht mehr so lustige Abende mit den Mädels.

XOXO euer BlonderKracher